Das bin ich

Einer meiner bedeutendsten und schönsten Erfahrungen in meinem bisherigen Leben, war im Jahr 2009. In dem Jahr durfte ich unsere historische Altstadt als Briloner Waldfee präsentieren. Als junge Frau, habe ich damals noch nicht gewusst, was das für eine großartige Erfahrung sein wird. Ich bin selber über mich hinausgewachsen, habe viele tolle Menschen kennengelernt und das Hansegefühl gespürt. Diese Verbundenheit
unter den Hansestädte ist wirklich unglaublich. Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über meine Zeit als Waldfee erfahren möchte, kann gerne in meinen Waldfeen Tagebuch auf der Seite www.briloner-waldfee.de stöbern. Dort findet man auch die tollen Erfahrungen der anderen Waldfeen.

Ich wollte schon immer mal Yoga ausprobieren… Meine Freundin Anna schwärmte immer davon. Also folgte ich meinem inneren Ruf nach Yoga im Herbst 2018. Nach den ersten 3 Yogaeinheiten konnte ich endlich wieder gut einschlafen und besser durchschlafen. Das war mein erstes Erfolgserlebnis… Dann ging es stetig weiter, und ich lernte meinen Körper besser zu spüren. Das war der Anfang einer langen und sehr spannenden Reise…

Also beschloss ich im Januar 2021, eine zweijährige Ausbildung als Yogalehrerin bei Yoga Vidya zu machen. Ich wollte wissen, was der ganzheitliche Yoga-Weg ist, und habe mich deshalb für die umfangreichste Yogalehrer-Ausbildung (800 h) in Deutschland entschieden.

Heute kann ich gar nicht in Worte fassen, wieviel Yoga mir gibt und was es mit mir macht. Ich bin definitiv sehr glücklich darüber, diesen Weg eingeschlagen zu haben.

Ich bin Mama einer wundervollen, herausfordernden und liebevollen vierjährigen Tochter. Der Weg bis hierhin war steinig und schwer, doch Yoga begleitete mich die ganze Zeit und half mir, nicht aufzugeben und weiterzukämpfen.

Nachdem mein Mann und ich unser Zuhause für unsere zukünftige Familie eingerichtet hatten, begannen wir voller Freude, eine Familie zu gründen. Doch nach vielen Monaten und Jahren unerfüllten Kinderwunsches wurde die Situation immer belastender. Sechs Versuche mit künstlicher Befruchtung und eine Fehlgeburt später war uns klar: Das ist nicht unser Weg. Die Entscheidung, den Weg zum Jugendamt zu gehen, war nicht einfach, aber wir wollten einem Kind, das keinen guten Start ins Leben hatte, eine glückliche und unbeschwerte Zukunft geben.

Im August 2021 lernten wir dann unsere kleine Maus kennen, und am 01.10.2021 zog sie bei uns ein. Plötzlich war ich Mama eines 20 Monate alten Mädchens. Diese Verantwortung und Aufgabe habe ich definitiv unterschätzt (das ist noch untertrieben). Doch trotz der Herausforderungen war Yoga meine Rettung, von Woche zu Woche gab es mir neue Kraft und Energie. Es half mir, mich selbst zu spüren und achtsam mit mir umzugehen. Yoga findet eben nicht nur auf der Matte statt, sondern auch im bewussten Sein im Alltag.

Für mich ist die Kombination aus Yoga, Fitnessstudio und Aktivitäten in der Natur wichtig. Wenn ich mich schlecht fühle, suche ich professionelle Hilfe auf. Yoga kann zwar nicht heilen, aber es hilft dabei, gesund zu bleiben, die Schmerzen zu lindern oder vielleicht auch wieder gesund zu werden.

Meine persönliche Geschichte: Ich bin 1986 in Kasachstan in einer deutschen Familie geboren und bin 1993 in meine neue Heimat, das Sauerland, eingewandert. Nach meiner Ausbildung zur Industriekauffrau und meinem Abschluss als Betriebswirtin (IHK) habe ich meinen Weg im öffentlichen Dienst gefunden, wo ich bis zu meiner Elternzeit leidenschaftlich gearbeitet habe.

Das Leben als berufstätige Mama bringt seine eigenen Herausforderungen mit sich, aber ich bin dankbar für jede Erfahrung und jede Lektion, die es mir schenkt.